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Dr. rer. nat. Martin Nickol, M.A., FLS  
 
 

Botanische Gärten als außerschulische Lernorte

Botanische Gärten sind vorstrukturierte außerschulische Lernorte, die viele Kompetenzen vermitteln können. Pflanzenzentrierte Erlebnisse und Begegnungen machen bekannt mit sozialen, ökologischen, ökonomischen, biologischen und natürlich botanischen Phänomenen.

Wissenschaft zum Anfassen, zum Spüren auf der Haut und das Erkennen von Proportionen - das sind nur einige Momente, die kein anderes Medium bieten kann. Nur die Unmittelbarkeit des Anblicks, des Duftes, der Farbwirkung und die Interpretation eines Originals schafft einen emotionalen Bezug zum Lernobjekt und führt zu einer Fülle neuer Fragen.

Durch den direkten Kontakt mit Wissenschaftlern und Gärtnern werden den Lernenden Erkenntnisse und Methoden aus erster Hand und aus der unmittelbaren Praxis vermittelt. Gleich ob im Gewächshaus oder Freiland: Die Struktur eines Gartens gewährt tiefe Einblicke in die Bedeutung der Pflanzenwelt für unser aller Leben.

Originale und authentische Zeugnisse warten auf die unmittelbare Begegnung. Orientierungsgrundlagen und Maßstäbe sind sofort zugänglich; ästhetische Werte und die Einflußnahme fremder Kulturen auf unser Wissen sind in der Pflanzenwelt sogleich spürbar.

Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit und Toleranz, gesellschaftliches Engagement, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität wirken in Botanischen Gärten auf den Bildungsprozeß ein Ganzheitlich eingebunden, für jeden nachvollziehbar, sinnlich erlebbar - Pflanzen bieten tausenderlei Bezüge, um den Lernprozeß zu motivieren.

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Dr. Martin Nickol   19.09.2010